3. März 2014

Gigante - Altamira - San Augustin

Samstag, 15. Februar


In einer recht ereignisarmen Etappe fuhr ich dann weiter nach Altamira. Die Landschaft wird hier immer grüner (kein Reis, kein Mais mehr), die Berge links und rechts von einem rücken näher und man überquert immer häufiger kleine Bäche und Flüsse.

Mein Kumpel aus meiner Unterkunft. Ich habs versucht, aber wollte nicht mit sprechen. :(

Leckereien am Straßenrand


13. Etappe: 56,8 km, 1095 m bergauf, 856 m bergab, höchster Punkt: 1050 m, niedrigster Punkt: 695 m

Sonntag, 16. Februar


Als Optimal-Ziel dieser Etappe stand San Augustin auf dem Plan. Allerdings wollten bis dahin einige Höhenmeter durch superschöne Landschaft, einen tollen Canyon und am Schluss noch ein richtig dreckiger Anstieg (auf 4 km über 400 Höhenmeter!) bezwungen werden. Das landschaftliche Bild wird vor allem auch von Kaffeepflanzen, Zuckerrohr und Bananenpalmen geprägt.

 Toller Canyon!

Dort ging es mit wahnsinnigem Gefälle dann auch noch hinunter, in entgegengesetzter Richtung hinauf hätte ich wahrscheinlich zum ersten Mal schieben müssen.

Sonntagsausflüge in Timana, wie immer werden innen die Leute gestapelt, oben das Gepäck...

 ...oder halt die ganze Familie auf den Roller.

Entlang der Straße...

Überall, wo man jetzt hinschaut, gibt es Kaffe.

Ziegenzapfstelle an der Straße...

  Man kann es trinken, es ist aber nicht überragend. Aber immerhin wirklich frisch! Sprich: schön lauwarm!

Damit wird aus Zuckerrohr (im roten Eimer zu sehen) der Zuckerrohrsaft gewonnen/gepresst. Sehr süß (welch Wunder!), bringt aber wieder viel Energie

Unterwegs hat mal wieder jemand auf nem Moped neben mir angehalten und mich nach meiner Herkunft und meinem Weg gefragt. Anschließend wollte er mir noch 5 Mangos aus seinem eigenen Anbau schenken, die er eigentlich gerade seiner Schwester bringen wollte. Ich hab ihn darauf hingewiesen, dass ich noch nen schweren Anstieg vor mir habe, hab aber eine dankend angenommen.
Am folgenden Anstieg wurde ich dann von drei Jungs auf zwei Mofas ein ganzes Stück begleitet und wieder ausgefragt. Irgendwann musste ich sie jedoch darauf hinweisen, dass ich bei diesem krassen Anstieg leider kaum schnaufen, geschweige denn reden kann. Das haben sie dann eingesehen, sind davon gebraust und haben mich dann oben in San Augustin mit ner großen Flasche Fanta erwartet. Das war in diesem Moment echt Gold wert! Es lebe die kolumbianische Gastfreunschaft!

Schließlich bin ich dann ziemlich kaputt nach dem letzten Anstieg in der herrlich gelegenen und richtig ruhigen (das ist schwer zu finden in Kolumbien!!!) Finca El Maco angekommen. Hier werd ich erst mal ein paar Tage bleiben!


14. Etappe: 79,3 km, 1688 m bergauf, 1008 m bergab, höchster Punkt: 1718 m, niedrigster Punkt: 827 m