5. August 2014

Trekkingtour: Santa Cruz - Refugio Peru

29.Mai - 3. Juni

Nun ging es also auf unsere Trekkingtour, die unter anderem auch als Akklimatisierung für unsere anschließende Bergbesteigung dienen sollte. Doch es wäre nicht gerecht zu sagen, dass wir es nur dafür machen, denn auch die 70 km lange Tour ist absolut lohnenswert. Jeden Tag werden um die 15 km und 500 bis 700 Höhenmeter zurückgelegt - vorbei an vielen smaragdgrünen Lagunen, schneebedeckten Gipfel, Gletschern und einer auch ansonsten tollen Berglandschaft. Begleitet wurden wir übrigens noch von Freddy aus Ecuador, der die Tour auch mehr oder weniger für uns organisiert hatte.
 
Zunächst ging es nach dem Frühstück von Huaraz aus mit einem kleinen Bus ein Stück weit in die Berge, vorbei an kleinen Dörfern und vielen bunten Feldern.

Auf dem Hinweg war kurz der Berg Santa Cruz zu sehen, der unserem Trek seinen Namen verlieh. Allerdings werden wir diesen beeindruckenden Gipfel während unserer Tour kein einziges Mal mehr sehen.

Angekommen in Cashapamapa, dem Ausgangsort der Wanderung, prüfte unser Koch Juan nochmal das Gepäck und verlädt dann alles auf unsere fünf Esel.

Zunächst geht es an diesem Bach entlang ein ganzes Stück nach oben.

He's the man!

Peters "Namensvetter", der Kaktus San Pedro - hauptsächlich auch als berauschende Droge bekannt.

Pause im Schatten, denn die Sonne knallte ganz schön runter.

Hier überholte uns unser Gepäck.

Da mäandert er dahin, der Fluss.

O-Ton Peter: eine Landschaft wie in Kanada, fehlt nur der Grizzli.

Erstes Zeltlager: Ein Zelt für Freddy, eins für unseren Führer, eins für Peter und mich, ein Essenszelt und ein Kochzelt, in dem Koch und Eseltreiber schliefen.

Immer wieder ragten links wie rechts gewaltige Gletscher über unseren Köpfen.

Auch hier oben sind, wenn auch wenige, Bauern anzutreffen. Angebaut werden vor allem auch Kartoffeln.


Laguna Ichiccocha


Hier und da immer wieder ein Wasserfall.
Hier war bis vor wenigen Jahren auch noch eine Lagune, allerdings löste 2010 eine Schneelawine eine riesige Schlammlawine los, die ihre verherende Spuren bis ins Tal hinterließ. Hier steht man jetzt auf ca. 4 m Dreck.

Dort ist er, der offiziell schönste Berg der Welt: Alpamayo. Leider werden wir seine Ausrichtung mit der perfekten Pyramide nicht zu Gesicht bekommen.


Gletscher mit Gletschersee und kleinen Eisschollen.

Im Hintergrund mein Lieblingsberg dieser Tour: Nevado Artesonraju. Auch bekannt als "der Berg von Paramount Pictures"!



Am Zeltplatz angekommen werden die letzten Sonnenstrahlen noch genutzt, zum Trocknen...

...und entspannen.

Sternenklare Nächte!

Ein Blick zurück ins Tal mit erneut beeindruckendem Panorama,
bevor es heute über den ersten Pass geht.


Es war einfach genial, in dieser Natur zu laufen!

Wo man hinblickt, überall tolle Berge! Zudem hatten wir durchgehend super Wetter!

Und dann hatten wir den ersten Pass gemeistert.

Kleiner Mittagsschlaf zur Belohnung.

Blick auf die andere Seite des Passes. Da ging es jetzt hinunter.

Unser super Führer - Jilmer.

Freddy

Peterchen

Wie bisher auf jeder Trekkingtour hatte ich auch dieses mal das Glück,
einen Kondor beobachten zu können.


Weiter unten dann wieder ein ganz anderes Landschaftsbild mit vielen "Papierbäumen".





Aber manches Bild blieb immer gleich! :)

3. Nachtlager

Wieder mal die Stöcke als Wäscheleine missbraucht.

An diesem Morgen ging es durch drei kleine, noch sehr ursprüngliche Bergdörfchen...

...mit Meerschweinchenzuchtfarm

Ein bisschen sieht es aus wie in den Alpen.

Nein, die suchen nichts: Hier wird tatsächlich noch "Murmeln" gespielt.

Wer sagt denn eigentlich, dass Felder rechteckig sein müssen?!?

4. Nachtlager

Unser Abendessen?!?

So sah es übrigens im Kochzelt aus...

...und so im Essenszelt.

Bei schönem Wetter haben wir es uns auch gerne draußen gemütlich gemacht.

Und wieder ging es nach oben, zu unserem zweiten Pass.

Oben! 4767 m.

Toller Panoramablick!

So sah man mich öfters in diesen Tagen.

Eine schöne Straße - zum Glück musste ich hier nicht mit dem Fahrrad hoch!

Nevado Huascaran, der hätte mich schon auch gereizt.

Dann ging es wieder hinunter - zu schönen, türkisblauen Lagunen.


Die ganze Meute noch mal versammelt (am 5. Zeltplatz):
Jilmer, Peter, Freddy, Juan, Jaime und meinereiner.

Die einen machten das Geschirr sauber...

...die anderen sich selber. Aber das war schon immer bitterkalt!

Und auch nachts wurde es ziemlich zapfig...

...wobei man es auch übertreiben konnte!

Am 6. Tag gab es noch ein gemütliches Frühstück im Tal. Dann musste sich Peter aber von seinem neuen Freund verabschieden. Denn es ging hoch zur Berghütte "Peru", die am Fuße des Pisco Nevado liegt und uns als Ausgangspunkt für unsere Besteigung dienen sollte.

An den beiden nächsten Tagen folgte also der Aufstieg zum Pisco Nevado, siehe kommender Post...


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